Standards im e-learning Umfeld: SCORM

Steffen Glückselig
Überblick
  1. Was ist SCORM?

  2. Motivation

  3. Details

  4. Demonstration

  5. Schluß

Was ist SCORM? - Allgemeines
  • Steht für Sharable Content Object Reference Model.

  • Sammlung von Spezifikationen und Standards für web-basierte e-Learning Lösungen.

  • Dient als Grundlage für das Erstellen von wiederverwendbaren Lerninhalten.

  • Vereinigt u.a. die Standards:

    • IEEE ECMAScript

    • IEEE Learning Object Metadata - LOM

    • IMS Content Packaging

    • IMS Simple Sequencing

Was ist SCORM? - Geschichte
  • Seit 1999 steht das Verteidigungsministerium der USA verschiedenen Organisationen vor, um allgemeingültige Standards zu erarbeiten.

  • SCORM wird von der Advanced Distributed Learning-Initiative (ADL) betreut.

  • 2000 wurde Version 1.0 des Standards veröffentlicht.

  • Weitere Versionen: 1.1, 1.2 und aktuell: SCORM 2004, veröffentlicht Anfang diesen Jahres.

  • Seit SCORM 2004 wird der Standard als stabil angesehen.

Was ist SCORM? - Bestandteile
  • Besteht aus vier Dokumenten, die Bücher genannt werden:

    1. Overview

    2. Content Aggregation Model - CAM

    3. Run-Time Environment - RTE

    4. Sequencing and Navigation - SN

  • Die Bücher werden seit 2004 eigenständig versioniert.

  • Das SN-Buch existiert erst seit 2004 im Standard.

Motivation

Neben der Zusammenführung und Vereinheitlichung verschiedener Standards sollte weiterhin erreicht werden:

  • Zugänglichkeit der Lernobjekte über Netzwerke. Auch: Durchsuchbarkeit.

  • Anpassungsfähigkeit an die lernerischen und organisatorischen Möglichkeiten.

  • Erschwinglichkeit der Produktion von Lerninhalten.

  • Beständigkeit in Bezug auf Neuentwicklungen.

  • Interoperabilität zwischen verschiedenen Werkzeugen und Systemen - Skizze

  • Wiederverwendbarkeit von Inhalten und für verschiedene Medien - Skizze

Details - Content Aggregation Model

Beschreibt, wie Inhalte zusammengefasst werden, um sie auszuliefern. Es besteht aus drei Teilen:

  • Inhaltsmodell: Die Struktur und die Beziehungen zwischen den einzelnen Inhalten wird in der Datei imsmanifest.xml spezifiziert.

  • Metadaten: Dienen dem Auszeichnen der Lernobjekte, damit eine Sammlung von Objekten durchsucht und katalogisiert werden kann.

  • Content Packaging: Beschreibt, wie Inhalte in ein Archiv verpackt werden. - Skizze

Details - Content Aggregation Model - Teil 2

Das Inhaltsmodell beschreibt außerdem die drei wichtigsten 'Bauteile' des Standards:

  • Assets - passiver Inhalt.

  • SCOs - aktiver Lerninhalt.

  • Organisation - Skizze

Unterschied Asset und SCO? Assets greifen nicht auf die API zu (siehe nächste Folie).

Beispiel einer imsmanifest-Datei

Alternative Organisationen - Lernpfade - machen dann Sinn, wenn auf unterschiedliche Zielgruppen eingegangen werden soll. Z.B. Anfänger, Fortgeschrittene, Experten.

Details - Run-Time Environment

Der Hauptzweck des RTE ist das Zurverfügungstellen einer Schnittstelle für die Kommunikation zwischen LMS und SCO.

Das RTE-Buch gliedert sich in drei Teile:

  • Application Programming Interface beschreibt die JavaScript-Schnittstelle zur Kommunikation zwischen LMS und SCO.

  • Launch definiert, wie Inhalt geladen wird, und wie SCOs die API finden können.

  • Data Model gibt an, welche Daten zwischen LMS und SCO ausgetauscht werden können.

Skizze der Funktionsweise des Run-Time Environments.

Details - Sequencing and Navigation
  • Wurde in der Version 2004 von SCORM eingeführt.

  • Beschreibt, wie ein LMS auf lerner- und/oder systeminitiierte Navigationsereignisse reagieren soll und welche Möglichkeiten der Steuerung existieren.

  • Für die Auswertung der möglichen Traversionen wird ein Aktivitätsbaum verwendet, der sich direkt aus der Inhaltsstruktur herleiten lässt. Skizze

  • Es darf nie mehr als ein SCO aktiv sein. SCOs können jedoch unterbrochen und wieder fortgesetzt werden (cf. bookmarks).

  • Definitionsmöglichkeiten für Abläufe sind vielfältig. Z.B. über sequencing rules. Skizze

  • Auffällig: Trennung von Navigation und Inhalt.

Demonstration
  • Bei der Beispielimplementierung, die von http://www.adlnet.org/ bezogen werden kann, handelt es sich um kein vollwertiges LMS. Es wird vielmehr nur ein Run-Time Service zur Verfügung gestellt.

http://localhost:8080/adl/runtime/LMSMain.htm

Schluß - Stand der Dinge
  • SCORM ist 'in'. Es existieren einige konforme LMS, z.B. WebCT. Andere arbeiten an der Umsetzung, z.B. ATutor.

  • Etliche Autorensysteme unterstützden das Erstellen von konformen Inhalt, z.B. RELOAD und Macromedia Authorware.

  • Bei Inhalten ist es oft der Fall, dass sie nur intern zur Verfügung gestellt werden. D.h. Inhalte werden kaum ausgetauscht.

  • Dennoch kann die Qualität von Lerninhalten durch die Verwendung von SCORM verbessert werden: Der Entwickler kann sich auf den Entwurf des Inhalts konzentrieren.

  • Die Verwendung von Standards bietet die Möglichkeit, zwischen verschiedenen LMSs zu wechseln.

  • Aber: Es gibt kritische Stimmen, die auf die Komplexität des Standards hinweisen. Evlt. ist das ein Stolperstein für Akzeptanz und Verbreitung.

Schluß - bald

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Schluß - fertig...

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table of contents

Standards im e-learning Umfeld: SCORM
  1. Überblick
  2. Was ist SCORM? - Allgemeines
  3. Was ist SCORM? - Geschichte
  4. Was ist SCORM? - Bestandteile
  5. Motivation
  6. Details - Content Aggregation Model
  7. Details - Content Aggregation Model - Teil 2
  8. Details - Run-Time Environment
  9. Details - Sequencing and Navigation
  10. Demonstration
  11. Schluß - Stand der Dinge
  12. Schluß - bald
  13. Schluß - fertig...